»Fröhliche« Weihnachten und andere Familienfeste

Sollte es einen Zeitpunkt geben, an dem wir uns dann doch regelmäßig bewusst werden, dass wir einer inneren Programmierung unterliegen, dann ist das vermutlich Weihnachten.
Zumindest diejenigen, die sich an den Feiertagen in ihrem Elternhaus einfinden und alljährlich in vorhersehbare Dialoge und Abläufe geraten, wissen, wovon ich spreche. Man kommt sich oft vor, als wäre man immer noch 8, 15 oder 23 Jahre alt und als wären jegliche Vorsätze, den Verwandten gegenüber genau so geduldig, interessiert, respektvoll und liebenswürdig zu begegnen wie den eigenen Freunden, vollkommen unrealisierbar.

Wenn man dann wieder zu Hause am eigenen Esstisch sitzt und resümiert, warum es immer auf Dasselbe hinausläuft, kommt man zu dem Schluss, dass man von diesen Personen aber auch nicht so behandelt wird wie von den eigenen Freunden und damit gar kein Veränderungspotenzial gegeben ist. »Ich kann’s nicht ändern.«
Ein ähnlicher Glaubenssatz zieht sich aber auch bei vielen ganz ohne ihre Ursprungsfamilie durch den Advent: »Ich hab‘ ja keine Wahl«, ist oft der vorherrschende Gedanke, wenn es um die leidige Weihnachtsfeier mit den Kollegen oder den Geschenke-Wahnsinn geht, während man insgeheim auf all das verzichten oder es zumindest gerne ganz anders gestalten würde.

Welche Traditionen und Erwartungen es auch sind, die ein Gefühl von Widerwillen und Unbehagen in Dir auslösen, wenn es um die nächste Weihnachtszeit geht – denk einmal drüber nach, ob Du diese unguten Gefühle bis ans Ende aller Tage aufrecht erhalten oder jetzt etwas daran ändern möchtest.

Wie wäre es denn, wenn Du Dich zum ersten Mal auf die Feiertage freuen könntest?

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